News
Liebe Schulgemeinschaft, ...
von Geßner
Der junge und zielstrebige Unternehmer Gottlieb Biedermann ist genervt: Warum gelingt es der Polizei nicht, die Brandstifter, die seit einiger Zeit die Stadt in Angst und Schrecken versetzen, dingfest zu machen? Er selbst fürchtet nicht, Opfer dieser Zündler zu werden – wer lasse so jemanden auch ins Haus? Als mit einem Male jedoch eine Frau Schmitz im Esszimmer steht, wird klar, dass sich auch der Protagonist vorsehen muss ...
Max Frisch gab seinem Erfolgsstück aus dem Jahr 1953 den Untertitel „Ein Lehrstück ohne Lehre“ – eine wahre Herausforderung für Binnssi Chea (9c), Maria Heinz (10b), Mark Rauscher (10c), Ema Dididze (10d), Rafaela Pilichou (10d), Mercedes Limpp (J2) und Gabriel Popovici (J2), sind wir es in der Schule doch gewohnt, Antworten auf schwierige Fragen zu bekommen.
Die zentrale Frage, die sich bei der Auseinandersetzung mit diesem Drama ergibt, lautet: Wer sind die Brandstifter? Dazu lohnt – besonders kurz vor den Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni – ein Blick in die Medien. Das deutsche Internetportal web.de titelt am 8. Mai: „Von der Leyen sagt ‚Brandstiftern im europäischen Haus’ den Kampf an“, die ARD stellte am 11. Februar in ihrer Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“ das Sachbuch „Die Brandtstifter. Wie Extremisten die Republikanische Partei übernahmen“ von Annika Brockschmidt vor und der ehemalige Ostbeauftragte Marco Wanderwitz beantwortet in einem Interview die Frage, ob es nicht zu spät für ein AfD-Verbot sei, so: „Wenn du im brennenden Haus stehst, nützt es nichts, mit den Brandstiftern zu reden“[1].
Frischs Text ist also – man verzeihe mir das naheliegende Wortspiel – brandaktuell, bietet jede Menge Gesprächsanlässe und wird am 6. sowie 7. Juni um jeweils 19 Uhr im Musiksaal des GDG aufgeführt. Karten können über mich (khan-durani@gdg-stuttgart.de) reserviert oder an der Abendkasse gekauft werden. Schüler*innen zahlen 2 Euro, Erwachsene 4 Euro. Die Aufführung dauert ca. 60 Minuten. Ich empfehle das Stück ab Klasse 7.
Ich würde mich sehr über Ihr bzw. Euer Kommen freuen!
Viele Grüße
Eva Khan Durani