IMP - das neue Fach mit spannenden Experimenten!
von Waffenschmidt
Experimente mit Tiefgang
Beni hat das Fach IMP ganz bewusst gewählt, weil er mehr wissen will. "Wie funktioniert das?" ist für ihn die wichtigste Frage, wenn er ein naturwissenschaftliches Phänomen ansieht.
Nach einem Jahr Physik- und Informatikunterricht war für ihn und die anderen aus der kleinen ersten IMP-Gruppe am GDG klar, dass sie sich für das neue Verbundfach entscheiden, das derzeit am GDG in Kooperation mit einer anderen Schule eingeführt wird. Stärker als im Fach NWT liegt der Fokus hier auf der Theorie, also weniger auf dem "Wie", sondern mehr auf dem "Warum?".
Wichtig sind hierbei auch der Ansatz, ein Thema aus mehreren wissenschaftlichen Perspektiven zu untersuchen: während in NWT die Projekte und Themen nacheinander bearbeitet werden, jeder Fachlehrer also einige Monate mit der Klasse arbeitet, laufen die Fächer in IMP parallel. So kann dasselbe Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden.
"Beleuchten" trifft die Sache in diesem Fall ganz gut: Im Interview erklärt mir Beni einen Zusammenhang zwischen dem Informatikunterricht und der Physik - in der Informatik wird die Datenübertragung behandelt, also z.B. verschiedene Codierungsverfahren (hexadezimal, binär), in Physik geht es dann um die physischen Aspekte der Übertragung, z.B. per Glasfaser oder Licht. "In der Informatik schauen wir auf die Methode, in der Physik auf den Modus", fasst es Beni zusammen.
Bei aller Theorie kommt aber auch der Spaß für Beni, Emma, Lionel und die anderen "IMP-Pioniere" der 8. Klasse nicht zu kurz! Der Bildungsplan für das neue Fach bietet nicht nur in Physik mehr als genug Spielraum für spannende Themen neben Halbleiterphysik, numerischen Berechnungen von Abhängigkeiten und Abläufen etc.: "Darüber hinaus bietet die Beschäftigung zum Beispiel mit Astronomie, Geophysik und Raumfahrt eine Fülle von sehr motivierenden physikalischen Inhalten, anhand derer physikalische Fachmethoden vertieft und erweitert werden", so der Bildungsplan.
Damit wurde letzte Woche auch gleich begonnen, berichtet Physiklehrer Sven Hanssen: "Die Schüler haben ein astronomisches Fernrohr mit unserem neuen Optik-Kasten nachgebaut und konnten von dem Effekt gar nicht genug bekommen."
Was immer das nächste Projekt sein wird, es bleibt auf jeden Fall spannend!